Schuhpflegetipps
Vor der Schuhpflege muss die Schuhreinigung stehen! Es macht keinen Sinn, Straßenstaub mit Schuhpflegemitteln zu behandeln. Die Reinigung erfolgt – je nach Grad der Verschmutzung – mit einem mehr oder weniger feuchten Tuch. Seife ist in den wenigsten Fällen notwendig aber möglich.
Es gibt bequeme und unbequeme Pflegemittel. Die bequemen sind weich (Tiegel, Tube) und lassen sich leicht auftragen – die unbequemen (Dose) sind etwas härter und lassen sich nicht ganz so gut verteilen. Beide enthalten im wesentlichen Wachse, die die Aufgabe haben die Lederoberfläche zu glätten, ihr Glanz zu verleihen und sie unempfindlich gegen neuerliche Verschmutzung zu machen. Was Sie nicht verwenden sollten, sind Mittel, die Selbstglanz versprechen.
In den allermeisten Fällen ist es ausreichend, ein farbloses Pflegemittel zu benutzen; denn wirklich färben können die farbigen Cremes bei richtiger Benutzung (dünn auftragen!) eigentlich auch nicht. Fette und Öle sollten bitte nur für sog. fettgegerbte Leder und auch dann nur sparsam verwendet werden. Überfettetes Leder verliert die positiven Eigenschaften, die Sie von ihm erwarten (Haltbarkeit, Glanz…).
Für Rauh- und Nubukleder wird keine Schuhcreme verwendet (diese würde die Oberfläche verkleben), sondern ein Imprägniermittel, das nach dem Reinigen aufgesprüht wird. Speckige Stellen werden mit einem Velourslederbürstchen oder (vorsichtig) mit Sandpapier wieder aufgerauht.
Schuhspanner – haben leider einen irreführenden Namen, denn sie sollen den Schuh nicht spannen, sondern ihn optimal ausfüllen. Versuchen Sie bitte nicht, die unvermeidlichen Gehfalten aus Ihren Schuhen herauszuspannen. Damit beschädigen Sie meist nur die Hinterkappe des Schuhs und erzeugen im Bereich der Gehfalten ein Mehr an Material, das sich beim Gehen nun in noch mehr Falten legen muss. Schuhspanner sind nur dann sinnvoll, wenn sie aus Holz sind und dem Schuh helfen können, nach dem Tragen die überschüssige Feuchtigkeit wieder abzugeben.